Peugeots Problemzahl wird 40
Vor 40 Jahren ist ein Peugeot aus der Zahlenreihe getanzt. Damit hat sich der französische Autobauer in eine Sackgasse manövriert, in der er bis heute steckt. Deswegen enden alle aktuellen Peugeot-Modellnamen auf -08. In diesem Blogbeitrag porträtiere ich den Peugeot 309, der Peugeots Nummernsystem bis heute blockiert.

Hier fuhren mal Züge: Ein Peugeot 309 parkiert im ehemaligen Bahnhofsgebäude von Nizza.
Als das Automobil erfunden wird, ist die Firma Peugeot bereits eine etablierte Eisengiesserei. Zu ihrer Produktpalette gehören Sägeblätter, Kaffee- und Pfeffermühlen, die heute noch angeboten werden, aber auch Näh- und Schermaschinen, Bügeleisen, Uhrenfedern, Korsettstäbe und einiges mehr. So auch Velos. In den 1970er-Jahren ist Peugeot sogar der grösste Velohersteller Europas.
Das Interesse an der neuen motorisierten Fortbewegung ist gross. Schon 1889 startet Peugeot mit seinem Typ 1. Dieser ist ein Lizenzprodukt von Serpollet, hat nur drei Räder… und wird mit Dampf angetrieben. Das Dampfdreirad erreicht schnelle 30 km/h und bringt seine Erfinder trotz einiger Pannen in zwei Tagen von Paris nach Lyon. Der Typ 2 hat dann aber einen Zweitakt-Benzinmotor, in Lizenz von Daimler hergestellt. Dann folgen Typ 3, Typ 4 und viele mehr. Bis zum Jahr 1900 produziert Peugeot fast 30 verschiedene Modelle in kleiner und kleinster Auflage. Bisher ähneln sie noch weitgehend pferdelosen Kutschen.

Vom Peugeot Typ 16 wurden zwischen 1897 und 1900 insgesamt 87 Exemplare hergestellt.
Eine komplett neue Namensgebung
Noch fast dreissig Jahre lang führt Peugeot die fortlaufende Nummerierung seiner Modelle weiter, so wie das auch andere Automobilhersteller in diese Zeit tun. 190 Typen entstehen dabei. Bis im Jahr 1929 ein radikaler Systemwechsel folgt. Ein neues Zahlenschema mit drei Ziffern und einer Null in der Mitte wird eingeführt. Die erste Ziffer steht für die Fahrzeugklasse bzw. -grösse, die letzte für die Generation. Alle Kombinationen werden markenrechtlich geschützt, weshalb Porsche seinen Sportwagen nicht 901 nennen darf, sondern zu 911 ausweicht.
Kurz nacheinander kommen der 201, 301, 401 und 601 auf den Markt. Die kleinen Modelle sind besonders erfolgreich. Vom Peugeot 201 werden im Werk in Socheaux während acht Jahren 142’309 Exemplare hergestellt. Die Produktion des 601 hingegen wird bereits nach einem Jahr wieder eingestellt – sein Motor vermag einfach nicht genügend Leistung für das schwere Auto zu liefern.

Bald 100 Jahre alt und unglaublich elegant: der Peugeot 401.
Zu diesem Zeitpunkt steht bereits die zweite Generation in den Startlöchern. Sie startet in umgekehrter Reihenfolge: 402, 302 und 202. Einen 6er sollte es erst 40 Jahre später wieder geben. Diese zweite Generation überrascht mit einer avantgardistischen Stromlinienform und Frontscheinwerfern, die hinter dem Kühlergrill montiert sind.

Die zweite Generation versteckt die Scheinwerfer hinter dem Kühlergrill, hier ein Peugeot 402.
Der Zweite Weltkrieg unterbricht die Automobilproduktion, bis Peugeot im Jahr 1948 mit der dritten Generation aufwartet. Der komplett neu konstruierte 203 gleicht amerikanischen Autos wie kein anderer Peugeot vor oder nach ihm. Jahrelang bleibt er das einzige Modell von Peugeot, bis 1955 der 403 folgt. Von diesem werden erstmals über 1 Million Exemplare hergestellt, die in mehr Länder als je zuvor ausgeliefert werden. Es gibt ihn als Stufenhecklimousine, als Kombi (mit der Bezeichnung «Break», die sich bis heute hält), lange Familienversion mit acht Plätzen, Kastenwagen, Pick-up und Cabriolet. Das Cabriolet erlangt viele Jahre später Bekanntheit als Auto von Inspektor Columbo.

Der unglaublich vielseitige Peugeot 403, hier als Kastenwagen der Feuerwehr und (hinten) als Werbefahrzeug.

Inspektor Columbo mit seinem Peugeot 403 Cabrio. © Universal Television.
Von der vierten Generation, die ab 1960 gestaffelt auf den Markt kommt, sind erstmals sechs verschiedene Modellklassen erhältlich. Wegen dem doch ziemlich grossen zeitlichen Abstand zueinander sehen sie sich optisch aber nur teilweise ähnlich. Erstmals stösst dabei ein Kleinwagen hinzu, der 104, und der zwischen der 4er- und 6er-Reihe platzierte 504. Der 504 ist ein derart beliebtes Fahrzeug – praktisch, komfortabel, robust und zuverlässig –, dass es auf anderen Kontinenten weiterhin hergestellt wird, nachdem die Produktion in Frankreich schon lange (im Jahr 1983) eingestellt ist; in Argentinien bis 1998, Kenia bis 2001 und Nigeria sogar bis 2005.

Viel Platz, zuverlässig, beliebt: Hier ein Peugeot 504 Familiale.
Die fünfte Generation beginnt nicht etwa mit dem 205, der den bisher grössten Erfolg von Peugeot darstellt und als «bester Kleinwagen» ausgezeichnet wird, sondern mit dem 305 und dem 505. Ihre Fronten gleichen noch sehr ihren Vorgängern, mit den zur Fahrzeugmitte hin leicht nach unten geneigten Scheinwerfern. Von diesem Design weichen der 205, 405 und 605 dann deutlich ab. Fast könnte man sie als zusätzliche Generation betrachten. Es ist klar: Diesen Design-Weg will Peugeot fortan gehen.

Optisch sind die Peugeots 305 und 505 (Foto) direkte Nachfolger der vierten Generation.

Sie sehen ganz anders aus: die Peugeots 205, 405 und 605. Hier ein Peugeot 205 – was für eine Nummer («Sacré numéro»)!
Der Ausrutscher im Zahlensystem
Im Jahr 1978 übernimmt Peugeot, inzwischen zur Peugeot Société Anonyme (PSA) umbenannt, die europäischen Aktivitäten von Chrysler. Dazu gehören die Automarken Simca in Frankreich, Rootes-Sunbeam in Grossbritannien und Barreiros in Spanien. PSA beschliesst, die Fahrzeuge dieser Marken unter dem traditionsreichen Namen Talbot weiterzuführen. Talbot wurde 20 Jahr zuvor von Simca übernommen und sollte jetzt als Bindeglied zwischen den verschiedenen Herkunftslinien dienen. Doch die Verkaufszahlen der zu Talbot umbenannten Modelle sinken kontiniuerlich. 4’000 Mitarbeitende müssen entlassen werden, was zu Streiks führt und dem Ansehen der Marke weiter schadet.

Nachfolger gesucht: Der Talbot Horizon.
Ab 1982 entwickelt PSA unter dem Code C28 ein neues Modell, das den Talbot Horizon ersetzen und die Marke retten soll. Und nicht nur das: Es soll auch die Zukunft der übernommenen Fabriken im französischen Poissy (Simca), im englischen Ryton-on-Dunsmore (Rootes) und im spanischen Villaverde (Barreiros) sichern und ihre Belegschaften besänftigen. Verbaut werden eine verlängerte Plattform des 205 – er wird 1982 lanciert und ist sehr erfolgreich – sowie Motoren und Getriebe von Simca. Doch das geplante Modell, von der Presse Talbot Arizona getauft, wird kein Talbot sein. Denn die Marke befindet sich weiter im Niedergang, mit sinkenden Verkaufszahlen und steigenden Qualitäts- und Image-Problemen. 1985 entscheidet PSA, die Marke Talbot aufzugeben, nicht aber das schon fast marktreife neue Modell. Daraus soll ein Peugeot werden. Aber welcher?
Angesiedelt in der unteren Mittelklasse und aufgrund seiner Grösse gehört das Auto in die 3er-Reihe, aber weder als 305, den es ja bereits gibt, noch als 306. Denn die sechste Generation von Peugeots soll erst später folgen. Ein 405 soll es auch nicht werden. Dieses Modell ist bereits in Planung und kann nicht zum 505 umbenannt werden, weil es auch diesen bereits gibt. Als Ausweg aus diesem Dilemma wird das neue Modell 309 genannt. Die ungewöhnliche Zahl soll auch zeigen, dass das Modell ausserhalb der eigentlichen Peugeot-Familie und damit ausserhalb der gewohnten Zahlengebung steht. Wie sich diese Entscheidung auf die spätere Namensgebung der neunten Generation von Peugeots auswirken würde, darüber sollten sich zukünftige Verantwortliche den Kopf zerbrechen. Man vertraut auch ein bisschen darauf, dass sowieso eine neue Namensgebung gefunden werden muss, wenn die Zahlen mit der Null in der Mitte aufgebraucht sind.

Eine der sechs Varianten, die beim Verkaufsstart 1985 erhältlich sind: Der Peugeot 309 GL Profil kommt mit einem 1,3-Liter-Motor von Simca, Front- und Heckverkleidungen und einem kleinen Heckspoiler für eine verbesserte Aerodynamik.
Der Peugeot 309: (k)ein Erfolgsmodell
Der Peugeot 309 wird zwischen 1985 und 1993 produziert, wie versprochen in den Werken in Frankreich, England und Spanien, und zusätzlich auch in Indien. Sein Design ist funktional und lehnt sich stark an den 205 an. Von ihm stammen auch die Türen. Herausstechen tut nur die gewölbte Heckscheibe. Zum Verkaufsstart am 17. Oktober 1985 ist zuerst nur die fünftürige Version mit Simca-Motor erhältlich.
Später setzt Peugeot eigene Motoren ein, die von 60 bis 160 PS leisten – in der besonders leistungsstarken GTI16-Version mit einem XU9-Motor mit 16 Ventilen, der auch im Peugeot 405 Mi16 zum Einsatz kommt und zu dieser Zeit der (ausserhalb des Rally- und Motorsports) stärkste Peugeot-Motor ist. Während der achtjährigen Produktion kommen auch Versionen mit drei Türen hinzu, Dieselmotoren und im Jahr 1989 ein leichtes Facelift, genauso wie beim Peugeot 205, um Lichter und Heck optisch näher an den 405 und 605 zu rücken. Verschiedene Sondermodelle mit farbigen Akzenten oder thematischen Ausstattungen kommen in den Verkauf, darunter Chorus, Green, Graffic, Best Line, Océane, Vital, Christal, Style, Allure, Look, Jump, Miami, Flair, Zest und Goodwood, wobei das Goodwood-Modell nur in England erhältlich ist; in einer dunkelgrünen Metallic-Farbe mit dunklen Leichtmetallfelgen, schwarzer Leder-Ausstattung, Lenkrad und Schalthebel aus Holz sowie einem CD-Wechsler.

Benannt nach der berühmten britischen Rennstrecke: Der Peugeot 309 Goodwood war auf 399 Exemplare limitiert.
Im Jahr 1993 wird die Produktion des 309 eingestellt. Das Nachfolgemodell wartet bereits: der 306. Mit ihm kehrt Peugeot zu seinem gewohnten Nummernsystem zurück. Die Übernahme von Chrysler Europe ist nun endgültig vorbei.
Sein Name mag ein Ausrutscher sein, das Modell selbst ist es nicht. Mit 1’635’132 produzierten Autos kann sich der Peugeot 309 durchaus sehen lassen, auch wenn er weit hinter dem Erfolg des 205 mit 5’278’050 Autos und dem 405 mit 4’626’700 Autos zurückbleibt. Der 309 hat seinen festen Platz in der Geschichte von Peugeot verdient.

GTI-Streifen inklusive: der Peugeot 309 als GTI nach dem Facelift.
In die Sackgasse manövriert
Nach dem 309 entwickelt sich Peugeots Modellpalette munter weiter. Die sechste Generation kann an den grossen Erfolg der fünften anschliessen. Der 206 entwickelt sich sogar zum meistverkauften Peugeot aller Zeiten. Mit dem Mini- oder eher Mikrovan 1007 schleicht sich im Jahr 2004 zum ersten Mal eine Doppelnull in den Namen, in England lustigerweise als Zehn-null-sieben ausgesprochen. Drei Jahre später folgt ein zweites Doppelnull-Modell, der 4007 als erster SUV von Peugeot. Er wird als Kollaboration mit (und von) Mitsubishi produziert und erscheint auch als Mitsubishi Outlander II und Citroën C-Crosser. Die SUVs sind heute mit dem 2008, dem 3008 und 5008 zum festen Bestandteil der Peugeot-Fahrzeuge geworden, wobei der 5008 sowohl den 4008 als auch die 8er-Reihe abgelöst hat.

Das erste Doppelnull-Modell von Peugeot mit seiner umstrittenen Schiebetür: der 1007.
Hinzu kommt auch ein Van, mit dem Peugeot die 8er-Reihe eröffnet. Der 806 und später 807 ist auch als «Eurovan» bekannt und stellt eine weitere Kollaboration verschiedener Hersteller dar. Das Auto ist baugleich mit dem Citroën Evasion bzw. C8, Fiat Ulysse und Lancia Zeta bzw. Phedra.

Den Peugeot 806 gab es auch mit Citrën-, Fiat- und Lancia-Logo und leicht anderer Front und Heck.
Auch einen Peugeot 905 und später 908 gibt es – aber nur auf der Rennstrecke. Mit ihnen gewinnt Peugeot verschiedene Rennen, darunter mehrmals das 24-Stunden-Rennen von Le Mans. Damit bleibt nur die 7er-Reihe bis heute unbesetzt.

Dieser Peugeot 905 Evo gewann das 24-Stunden-Rennen von Le Mans im Jahr 1992.
Mit dem Sportcoupé RCZ weicht Peugeot ein weiteres Mal von seinem gewohnten Zahlensystem ab. Das Sportcoupé entsteht aus dem Concept Car 308 RC Z und gelang fast unverändert in die Serienproduktion – inklusive dem Namen, der an die leistungsstarken RC (Rally Championship) Versionen des 206 und 207 anknüpfen soll, mit dem Z als Hommage an den Karosseriebauer Zagato, dessen typische «Double Bubble» Dachform übernommen wird.

Zu sportlich für eine Nummer? Der Peugeot RCZ. Seine Nummer wäre übrigens – ebenfalls – 308.
Nach der achten Generation wäre es im Jahr 2013 dann eigentlich soweit: Als erster wird der 308 durch ein Nachfolgemodell abgelöst. Es heisst: 308. Und auch dessen Nachfolgemodell im Jahr 2021 heisst erneut 308. Auch beim 208, 408 und 508 sowie den grösseren 2008, 3008 und 5008 erscheinen Nachfolger mit denselben Namen.
Zeit für einen Systemwechsel!
Seit zwölf Jahren steckt Peugeot also in der Sackgasse fest, bei jedem neuen Modell noch ein bisschen mehr. Die Verantwortlichen scheinen weder eine Ahnung noch den Willen zu haben, da wieder herauszufinden. Den 309 zu überspringen und zum 310 und 311 zu wechseln, oder einfach «309» nochmals zu verwenden (beispielsweise lancierte Peugeot im Jahr 2012 einen weiteren 301 für den türkischen, asiatischen und lateinamerikanischen Markt), wären zwar die naheliegendsten Optionen gewesen, aber scheinbar nicht gewollt. Gewollt war die jetzige Situation aber sicher noch weniger, denn sie widerspricht der 1929 eingeführten Markenstrategie komplett. Genau das Gegenteil sollte damit erreicht werden: eine neue Nummer mit jedem neuen Modell. Dass verpasst wurde, rechtzeitig eine Lösung oder wohl eher eine neue Namensstrategie zu entwickeln, empfinde ich als Versagen von Peugeot.

Kein Grund, im Schatten zu stehen: Vom Peugeot 309 wurden 1’635’132 Exemplare produziert.
Vertrauen die Verantwortlichen etwa darauf, dass sich die 8er-Nummern genauso etabliert haben wie die Autonamen anderer Hersteller? Das wäre meiner Meinung nach nur Wunschdenken. Die Zahl 308 wird nie dasselbe Gefühl auslösen wie «Golf». Oder in Worten, die Peugeot versteht: Ein 208 wird nie dieselbe «Sacré Numéro» sein wie der 205, dem der neueste 208 (der 208 II) ganz klar nachempfunden ist und der als Elektro-GTI mit 280 PS endlich die nötige Power erhält, um ein würdiger Nachfolger zu sein. Wenn überhaupt, dann sollten die Modelle nach den früheren Verkaufsschlagern der Reihen benannt werden, wie das beispielsweise Renault mit seinen neuen Retro-Flitzern Renault 5, Renault 4 oder bald dem Twingo macht.
Eine Lösung will ich spätestens 2029 sehen. Hundert Jahre nach der Einführung des heutigen Zahlensystems wird es nämlich höchste Zeit für einen Systemwechsel.
Wie könnte die neue Namensgebung aussehen? Naheliegend wären die Modellnamen P1, P2, P3 und P4 bezogen auf die Grösse, wie das Audi, BMW, Citroën und viele andere Hersteller auch tun, mit den SUVs als P1X, P2X, P3X und P4X. Oder vielleicht L1, L2, L3 usw. als Anlehnung an den Löwen, dessen Anfangsbuchstabe auch in vielen anderen Sprachen funktionieren würde. Die Autos könnten auch die Namen berühmter Löwen erhalten, wie das Lamborghini mit Stiernamen macht. Egal, welches System gewählt wird: Alles ist besser, als weiterhin in der Sackgasse zu bleiben.
Aus seiner Zeit gefallen – eine Zeitmaschine?
Mit seiner Benennung tanzte der Peugeot 309 aus der gewohnten Zahlenreihe und wirkte wie ein Modell aus ferner Zukunft, ja wie eine Zeitmaschine – die neunte Generation, die sich Jahrzehnte vor ihrer Zeit präsentiert. Es war aber ein anderer Grund, aus dem wir vor 19 Jahren einen Peugeot 309 zur Zeitmaschine umgebaut haben. Als Präsident des Peugeot-Club.ch hatte ich zwei Jahre zuvor ein grosses jährliches Peugeot-Treffen lanciert, immer mit einem anderen Film als Thema. Nach «Matrix» im Jahr 2004 und «Finding Nemo» im Jahr 2005 war im Jahr 2006 «Back to the Future» die Inspiration.

Auf dem Flyer und der Website prangt gross eine Peugeot-Zeitmaschine. Aber nicht nur da! Eine «richtige» Zeitmaschine soll den Besucherinnen und Besucher für Fotos bereitstehen. Nicht ein DeLorean wie im Film, sondern natürlich ein Peugeot – ein 309, der mit seinem schrägen Heckfenster er am ehesten aussieht wie die Zeitmaschine in meinem Lieblingsfilm. Und tatsächlich konnte ich genügend Club-Kolleginnen und -Kollegen von meiner Idee überzeugen. So basteln wir schon bald an einem Peugeot 309 herum. Das Schwierigste ist der Flügeltüren-Umbau. Vergleichsweise einfach ist der Aufbau auf der Rückseite: Auf den Unterbau kommen Luftauslässe aus Holz. Alte Staubsaugerschläuche und farbig angesprayte Joghurt-Becher müssen als technische Bestandteile hinhalten. Rundherum montieren wir ausrangierte Stromkabel, und ein aufgeschnittener Gartenschlauch mit Drahtgitter wird zum Flux-Band. Ganz originalgetreu ist immerhin der «Mr. Fusion» Energiereaktor: eine Krups Kaffeemühle, wie sie auch im Film eingesetzt wurde. Nur die Farbe, mit der wir das ganze Auto angestrichen haben, hat enttäuscht: Auf dem Deckel sah sie wesentlich überzeugender aus als auf dem Auto. Trotzdem hat das Resultat begeistert. Dieser Umbau gehört immer noch zum Verrücktesten, das ich je unternommen habe.












Perma-Link zu diesem Beitrag: ptrl.ch/309
