Viele glänzende Autos und glänzende Augen am Ferrari-Treffen Aarberg 2022

Am Ferrari-Treffen Aarberg 2022 gibt es so viele Ferraris zu bestaunen wie schon lange nicht mehr – ist zumindest mein Eindruck. Das Wetter hätte dafür nicht besser sein können: schön, aber nicht zu heiss. Von ganz neu bis ziemlich alt ist für alle Ferrari-Begeisterte etwas dabei. Höhepunkt für viele Zuschauerinnen und Zuschauer ist wie immer die Fahrt der Ferraris über die alte Holzbrücke als Auftakt zum Corso um den Neuenburgersee.

Kreuz und quer über den Stadtplatz: Das ist mein Video mit Impressionen vom Ferrari-Treffen Aarberg 2022:

Und ein paar Fotos:

Das «Cavallino rampante» klassisch und modern – mir gefällt beides

Mal nicht rot, gelb, weiss oder schwarz: ein dunkelblauer Ferrari Roma

Ferrari, Ferraris, Ferraris, soweit das Auge reicht. Schon zum 23. Mal veranstaltet die Garage Németh dieses Treffen in der malerischen Altstadt von Aarberg, das Ferraristi und Auto-Begeisterte aus der ganzen Schweiz und dem nahen Ausland anlockt. Immer wieder wird Italienisch gesprochen. Die meist männlichen Besitzer sind stolz auf ihre Autos und zeigen sie gerne. Um jede geöffnete Motorhaube scharen sich sofort Zuschauerinnen und Zuschauer – vor allem wenn es sich dabei um ein spezielles Modell wie den Ferrari 512 BB (gebaut von 1976–1984) oder den noch älteren Ferrari 250 GTE (gebaut von 1960–1963) handelt.

Ferrari 512 BB

Ferrari 250 GTE

Der Corso fährt los!

Dieses Jahr brauchte es viel Geduld, um den Ferraris bei der Fahrt über die Holzbrücke zuzuschauen. Der Corso um den Neuenburgersee startet kurz nach 14 Uhr, wie immer mit Josef Németh an der Spitze. Dieses Jahr fährt er einen eleganten schwarzen Ferrari California T.

Danke fürs Winken!

Hinter ihm folgt der neueste Ferrari auf dem Platz, ein weinroter Ferrari 296, der erst seit diesem Jahr gebaut wird – Ferraris zweites Hybrid-Fahrzeug mit 6 Zylindern und einem Elektromotor, der 167 PS leistet. Es sei ein «echter Ferrari mit sechs Zylindern», wie Ferrari betont. Es ist das erste Pferdchen mit einem derart kleinen Motor, nachdem die früheren 6-Zylinder-Modelle 206 (1967–1969) und 246 (1969–1974) nicht als Ferraris, sondern lediglich als «Dino» und ohne Ferrari-Emblem verkauft wurden.

Dahinter fährt ein ebenfalls weinroter Ferrari SF90, Ferraris erster Hybrid, der seit 2020 hergestellt wird. Seine drei Elektromotoren produzieren 220 PS. Beide Autos können 25 km rein elektrisch fahren, was sie auf der Holzbrücke aber hoffentlich nicht tun. Die Leute warten schliesslich hier, um Ferraris nicht nur zu sehen, sondern auch zu hören.

Eine Viertelstunde lang fahren Ferrari um Ferrari los – teils dicht nacheinander, teils mit viel Abstand. Für eine kleine Aufregung sorgt ein Motorradfahrer, der die Absperrung mit Fahr­verbotstafel umfährt und nach kurzem Warten bei Grün losknattert… nur um wenig später unter viel Gelächter der Zuschauerinnen und Zuschauer seine Maschine wieder rückwärts von der Brücke rollen zu müssen, als ihm mehrere Ferraris entgegenkommen. Sie haben heute immer Vortritt.

Schaut den ganzen Corso inklusive Motorrad-Zwischenfall in meinem Video:

Nach der Rundfahrt um den Neuenburgersee treffen sich die Ferrari-Fahrenden zum Apéro in der Garage Németh in Hinterkappelen. Für das Publikum und mich ist das Treffen aber hier zu Ende. Ich freue mich schon aufs nächste Jahr – und hoffe natürlich, dass dann wieder mehr der speziellen Ferraris dabei sind, die mich als Kind zum Petrolhead gemacht haben. Ausser dem Ferrari 512 BB fehlten sie dieses Jahr leider fast alle.

Perma-Link zu diesem Beitrag: http://ptrl.ch/ferrari-aarberg2022

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