Tesla setzt Bern unter Strom

Nach dem neuen Supercharger zwischen Bern und Thun Ende November 2015 wurde heute das Tesla Service Center Bern offiziell eröffnet. Ich war da und habe mich selbst überzeugt: Jetzt ist auch die Hauptstadt-Region bereit für die Zukunft des Autofahrens. Auch Stadtpräsident Alex Tschäppät ist begeistert. Damit bleibt nur noch eine Frage offen: Wird auch Bundesrätin Doris Leuthard mit ihrem Tesla-Dienstwagen hier ein- und ausgehen?

Das Tesla Service Center in Bern

Tesla fasst Fuss in Bern. Das neue Service Center am Zentweg 1a in Bern, in unmittelbarer Nähe zur Autobahnausfahrt Bern-Wankdorf gelegen, wurde am 7. Januar 2016 eröffnet. Und ist riesig! Neben dem Showroom sind sechs Lifte installiert, die auch für die Zukunft gebaut sind: Mittlerweile sind über 2’000 Tesla auf den Schweizer Strassen unterwegs. Und jedes Jahr verdoppeln sich die Verkaufszahlen.

Tesla Service-Center in Bern

Tesla Service Center Bern

Das Interesse an Tesla ist riesig. An der Eröffnungsfeier ist das ganze Quartier zuparkiert – hauptsächlich mit Teslas natürlich. Sie hätten vielleicht mit 150 Leuten gerechnet, meint Store Manager Stefan Gygli. Gekommen sind viel mehr. Er stellt das Team vor und versichert: „Jeder von uns ist ein grosser Fan.“

Tesla Service Center Bern: Store Manager Stefan Gygli

Das war auch im Gespräch mit den einzelnen Mitarbeitern deutlich zu spüren. Sie standen den ganzen Abend lang rund um die beiden Anziehungspunkte für Fragen bereit: Ein hochgehobener weisser P90D mit erweiterter Reichweite (aber ohne die Ludicrous-Option) erlaubt einen seltenen Blick auf die Unterseite des Fahrzeugs mit der riesigen Schutzplatte zwischen der Vorder- und der Hinterachse, welche die Batterien schützt. Und einen „Danger, High Voltage“-Aufkleber.

Tesla Service Center Bern: Ein P90D auf dem Lift

Beim schwarzen Tesla P85D ist die Abdeckung im vorderen Motorraum entfernt. Unglaublich, wie viele Kabel und Schläuche hier durchführen! Auf den ersten Blick überrascht die klassische Autobatterie, die bei Benzinern den Elektromotor antreibt, um den Verbrennungsmotor zu starten. Hier erfüllt sie einfach die übrigen Aufgaben einer Autobatterie und versorgt Stromverbraucher wie Klimaanlage oder Sitzheizung.

Tesla Service Center Bern: Ein P85D ohne Abdeckung

Nun tritt der Berner Stadtpräsident Alexander Tschäppät ans Mikrofon. Er sei schon lange ein Fan der Elektro-Mobilität: „Ich han scho aus Chind es elektrischs Zahnbürschteli gha.“ Er freut sich sehr, dass Tesla nun auch in Bern präsent ist: „Jetzt händs ändlich gmerkt wo d Poscht abgeit!“

Tesla Service Center Bern: Stadtpräsident Alexander Tschäppät

Danach schneiden er und die Tesla-Verantwortlichen gemeinsam das Band durch, um das Service Center offiziell zu eröffnen – Tschäppät mit der Mini-Schere seines Sackmessers.

Tesla Service Center Bern: Das Band durchschneiden

Und die Zeit reicht sogar noch für ein Selfie mit dem Stapi. :-)

Tesla Service Center Bern: Ein Selfie mit dem Stapi

Der Tesla Supercharger in Rubigen

Ende November 2015 wurden zwei neue Schweizer Supercharger-Standorte in Pratteln (Nähe Basel) und Rubigen (Nähe Bern) eröffnet. Wie alle bisherigen Standorte liegen auch diese strategisch günstig und ganz in der Nähe der Autobahn: In Pratteln kann nochmals volltanken, wer die Schweiz in Richtung Deutschland (Freiburg i.Br., Karlsruhe, Mannheim, Frankfurt a.M.) oder Frankreich (Mulhouse, Strasbourg, Besançon, Dijon) verlässt, oder wer von dort her kommend in der Schweiz eintrifft, noch bevor sich die Autobahn nach überallhin in der Schweiz verzweigt. Rubigen liegt am Eingang zum Berner Oberland und auf dem Weg in Richtung Wallis. Pratteln und Rubigen sind die Schweizer Supercharger-Standorte Nummern Neun und Zehn. Neben den Supercharger-Stationen sind auch „normale“ Tesla-Wandstationen an Orten wie Einkaufszentren geplant, die ein häufiges Ziel sind und an denen Tesla-Fahrer eine gewisse Zeit verbringen.

Als ich am vergangenen Sonntagnachmittag auf dem Parkplatz der Mühle Hunziken in Rubigen vorfahre, um den neuen Supercharger zu bestaunen, stehen tatsächlich zwei Tesla Modell S an den insgesamt sechs Zapfsäulen und tanken Strom (übrigens: kostenlos). Ein freundlicher Zürcher ist ganz begeistert: „Ich würde nie mehr auf einen Benziner wechseln.“ Er fährt das Spitzenmodell P85D, das ich im vergangenen Sommer Probe gefahren bin. Das Tanken erledige er eigentlich nur an den Superchargern, die mittlerweile recht gut überall in der Schweiz verteilt sind. Er erzählt, dass bis vor ein paar Minuten noch zwei weitere Teslas hier getankt hatten. Ich bin begeistert! Denn ich war davon ausgegangen, hier nur verwaiste Zapfsäulen vorzufinden. Der Akku des Zürchers ist nun wieder voll und er muss los. Er ist unterwegs zum Autoverlad ins Wallis und muss seinen Zug erwischen. Gute Fahrt!

Tesla Supercharger in BelpTesla Supercharger in Belp

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1 Kommentar zu “Tesla setzt Bern unter Strom”

  1. […] Tesla setzt Bern unter Strom (7. Januar 2016) […]

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